Als Mensch und Fotografin bin ich eine Person. 

Ich habe das lange anders gesehen. 

Als Fotografin habe ich mich ernst genommen und mir geglaubt, als Mensch weniger. 

Das was ich bin, wie ich mich gebe, das verändert sich mit dem Interaktionsobjekt. 

Ich glaube das ich mir öfter erklären muss, aus welcher Perspektive ich Standpunkte einnehme. 

Mehr erklären und hinterfragen muss, wie ich diese Deutungsebene verknüpfen kann zwischen 

mir als Mensch und mir als Schaffende. 

 

Words of Affirmation bündelt Textsequenzen und Gedankengänge die ich mit mir und meiner Arbeit verbinde und wie ich mich und meine Arbeit verbinde. Es ist ein offener Raum für meinen Dialog in dem ich mich diametralen Fragen um mich selbst widme, um mich tiefgreifender mit den Intentionen meiner Interaktionsräume zu befassen. 

 

Es ist der 23.01.2025 und ich möchte mich nicht mehr von meiner Arbeit trennen. Wir gehören zusammen und bedingen einander.

Die Perspektive aus der ich darstelle ist immer mein persönlicher Blickwinkel. Ich teile ihn gerne, denn er fühlt sich inhaltlich wertvoll an und gibt anderen Menschen einen Ort an dem sie gewertschätzt werden. Ich möchte mich genauso wertschätzen. 

 

22.01.25 

Persönliche Betrachtung:

 

Danke an die, die mich erwarten.

An die Menschen mit denen Ich sein kann und die mich durch ihre Perspektiven täglich bereichern. 
Weil ihr bei mir seid. <3 

 

Hallo, ich bin Jara, wer bist du?

Du bist nicht ich, ich bin nicht du. Wir kommen aus verschiedenen Leben und haben andere Blickwinkel.

Hier stehen wir und schauen uns an. Auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen, verstehen wir uns vielleicht trotzdem nicht.

Vielleicht brauchen wir viele Worte oder wenig. Und du etwas anderes als ich. Das ist okay. 

Was macht aus, dass wir uns hier beide wohlfühlen können? Ist der Raum für dich groß genug, um mit mir hier drin zu sein oder brauchst du mehr Platz? Ist mir der Raum zu klein, um nicht nervös zu werden aus Angst, dass wir nichts zu sagen haben könnten? 

Ist okay. Früher immer Angst gehabt wenn man sich nichts zu sagen hat und dann gemerkt das ich oft nichts zu sagen hatte. 
Nicht mal böse gemeint. Nicht mal gemerkt. Stattdessen zum lachen gebracht. 

Die Fragen nur mir selbst gestellt.

Orte gesucht um Antworten zu finden, partiell beantwortet, dann weitergezogen. 
Meine Neugierde wirkte immer stärker als die Angst.

Angst zuviel zu sein, Angst zu wenig zu sein, Angst mir nicht genug zu sein. 

Das was alle sehen nur Neugierde, Angst lass ich zuhause. 

Wenns brennt dann geht doch alles, also brennt immer irgendwas. Früher einfach hingenommen.

Dann gemerkt...wenn immer was los ist, komm ich nie bei mir an. 

Bin mittlerweile gern bei mir. Ist ein gutes Gefühl bei mir zu sein. Bei dir zu sein. Hab verstanden, dass du mein Freund bist.

Verstanden, dass ich bei dir ich sein kann. Pause. Du bei mir auch? Ja, du bei mir auch. Das weiß ich.

Ist mir wichtig, dass wir das voneinander wissen. 

Ich verstehe manchmal Dinge nicht, weil ich anders fühle als du, dann frage ich nach.

Oft bin ich danach schlauer, manchmal auch nicht.

Weiß das mich zu verstehen oft schwer ist, geht mir selbst doch nicht anders.

Keine Frage viel los bei mir, komm manchmal selbst nicht hinterher, egal. 

Muss nicht alles verstehen um zu verstehen, dass niemand anderes ich ist.

Kann ich nicht erwarten. Will ich auch nicht. Und doch, verstehst du mich.

Voneinander gelernt. Miteinander gewachsen. Stück weiter bei mir angekommen.

Stück weiter zu dir vorgedrungen. 

Schaue dich an und merke, dass ich keine Angst habe. 

Du brauchst auch keine. Ist aber ok wenn du die noch hast.

Denke kurz dran wie das ist, wenn immer alle was erwarten.

Konnte dem immer gerecht werden. Ist mir nie richtig gerecht geworden. 
Du erwartest nur mich.